Dana 200 von Billing Boats - RC-Modellbau-Schiffe Forum (2024)

Da ich momentan nicht die Treppe in mein Dachgeschoss und somit zu meinen Bauprojekten hoch komme, ich aber nicht untätig dumm vorm TV sitzen wollte, habe ich mir heute ein 'kleines Zwischendurch-Projekt' besorgt, dass man auch mal locker am Küchentisch zusammenbauen kann.

Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Anja SL 35. Wollte irgendwas um die 30-40cm Rumpflänge haben. Klein, handlich, aber mit Potential.

Durch Empfehlung eine Händlers bin ich dann auf die Dana 200 von Billing Boats gestossen. Einem Gaffel-Schoner, der mit Motorisierung als Fischkutter eingesetzt wurde.
Maßstab des Bausatzes ist 1:60. Die handlichen Masse: 39cm lang, 10cm breit, 34cm hoch. Rumpflänge beträgt extakt niedliche 29cm.

Vom Beschlagsatz her der Graupner SL 35 weit überlegen, spielt aber in der selben Preiskategorie. Ist ab Werk jedoch nicht für den RC Betrieb gedacht.

Ja, ich weiss.

Hier nun also eine Vorstellung des Bausatzes. Leider fällt die Angabe, was in solchen Bausätzen so alles drin ist, meiner Meinung nach, immer etwas knapp aus.
Darum nun hier eine detailierte Übersicht.

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Karton: Eine 1,5 Liter Wasserflasche passt soeben rein.

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Rumpf und Deck

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Einfache Holzteile u.a. für den Schiffsständer

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Diverse Leisten und Stäbe

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Beiboot, Messingstäbe, Takelgarn

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Beschlagsatz. Anker, Ankerkette, Positionsleuchten, Klampen, Poller, Spill, Relingstützen usw.

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Übersicht

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Schnittmuster für das beigelegte Segelmaterial

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Bebilderte Anleitung 1

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Bebilderte Anleitung 2

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Bebilderte Anleitung 3

Das wars auch schon mit der bebilderten Anleitung. Der Text ist nicht sehr hilfreich. Dazu kommt noch eine Auflistung aller im Bausatz enthaltenen Teile.

Obwohl das Modell für den Jugendlichen/Einsteiger ausgelegt sein soll, bleibt die Verwendung vieler Teile der Vermutung oder dem aufmerksamen Betrachten des Kartondeckels überlassen.
Aber dieses Manko ist von so manchen Billing Boats Bauplänen bekannt.

Lackierung wollte ich so wie auf dem Karton machen. Farbe habe ich schon.
Geplant ist ein kleiner Motor der 140er Klasse, vielleicht sogar noch kleiner.
Ob ich die Segel im Fahrbetrieb aufgetakelt lassen kann, wird sich zeigen.
Ruder werde ich, zwecks besserer Funktionsweise evtl. etwas abändern (müssen).

Hallo Jo!

Du hast mir richtig Appetit gemacht. Ich liebe Kutter! Ein schöner Bausatz und von der Größe her genau das Richtige für meine kleine Werft.

Das mit dem RC-Einbau läßt sich doch gewiss hinkriegen!?!
Die Anja habe ich schon gebaut und da geht auch eine Menge rein!
Sie ist in meiner Galerie zu sehen.

Aber zurück zu Deiner Dana. Ich hoffe Du läßt uns mit Bildern am Bau teilhaben. Das Modell hat Charme und ist gewiss auch nicht alltäglich!

Ich wünsch Dir für den Bau eine 'glückliche Hand'.

Walter

Hallo Walter. Natürlich gibts von jedem Bauabschnitt Bilder von mir.

Der Bausatz ist wirklich sehr schön. Habe keine 10 Sekunden gebraucht, um mich für diesen Bausatz zu entscheiden.
Ein weiterer Nimbus ist natürlich die Seltenheit des Kutters als Rc-Modell. Habe zu diesem Schiffchen nicht ein Forenbeitrag gefunden. Für die Anja gibts einige.

Sehe, ausser bei der Ruderkonstriktion, keine Schwierigkeiten beim RC-Einbau.
Das Ruder muss um einige Millimeter weiter nach vorn gesetzt werden, um Platz für den Schwenkbereich des Hebels zu haben. Dort werde ich also bestenfalls 'vorbildähnlich' arbeiten müssen. Aber es soll ein Fahrmodell werden, und dabei muss dann eben das Aussehen der Funktion folgen.
Zur Ruderanlenkung nehme ich ein 6gr.-Mini-Servo, das ich führer als Flächenservo in einem Flieger einsetzte.

Fertige zur Zeit die Schablonen für die, laut Bauplan, nicht vorgesehene Decksbeplankung an und werde mir entsprechende Leisten besorgen.
Auch fertige ich die Lukenabdeckungen komplett neu. Die Luken wären laut Bauplan komplett geschlossen und würden nur beplankt werden. Muss sie für den Zugang ins Innere aber ausschneiden. Werde die Süllränder so hoch wie möglich stehen lassen, da für ein derart kleines Bötchen die See schnell kabbelig wird.
Habe spasseshalber etwas über 300gr. Blei in den Rumpf gelegt. Liegt dann schon kuttertypisch stabil im Wasser, könnte aber noch mehr Gewicht vertragen, um auf KWL zu kommen.

Man sehe mir bitte nach, wenn ich nicht die forentypische Baugeschwindigkeit vorlege. Bin erst seit gestern aus dem Krankhaus raus und brauche momentan noch jemanden, der mich zum nächsten Modellbauhändler fährt, wenn ich etwas benötige. Muss also immer erst einen Fahrer finden.

Hallo,
schönes Boot für zwischendurch. Bin auch auf der Suche nach einem kleinen Segelboot, die Dana könnt mir gefallen. Bin gespannt wie das Experiment ausgeht.
Der Dana-Rumpf ist doch der gleiche wie der von der "Rainbow", die hab ich 1997 mal gebaut, mit RC, wog 450gr.
Die Ruderanlenkung hatte ich so:
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Mit LiPo-Akku, Segeln aus Seide, kleinstem Regler u. Empfänger läst sich sicher Gewicht sparen um ordentlich Blei in den Kiel zu legen. Ach ja, in Auswertung des Schicksals meiner Rainbow würde ich statt Blei lieber Messing als Gewicht nehmen, das vergammelt nicht so schnell... alternativ das Blei ordentlich lackieren. Für die Decksplanken hatte ich folgenden Trick: habe die Draufsicht vom Bauplan (ist ja 1:1) kopiert, Decksform ausgeschnitten, die "Planken" auf's Papier geklebt. konnte so die Ränder gut bearbeiten. Dann das ganze auf's Plast-Deck aufgeklebt, mit farblosem Lack gestrichen. Sieht sauber aus.
Mein Deck hatte ich mit Silikon auf den Rumpf geklebt, Akkus fest eingebaut, mit Ladebuchse. Der erste Akkusatz hat 6 Jahre gehalten. Würde ich so aber nicht mehr bauen, so ganz ohne Öffnung zum Lüften/Trocknen.

Grüße aus EF und viel Erfolg bei der "Pionierarbeit" mit der Dana
Jürgen

Vielen Dank für deine Bilder vom Ruder, Jürgen.

Zugangslucken müssen sein. Es bildet sich durch den Temperaturunterschied zwischen Bootsinneren und Gewässer immer wieder Kondenswasser.
Evtl. daher auch deine Korrosion am Blei.

Leider ist beim Bauplan keine 100%ige 1:1 Abbildung des Decks dabei. Es gibt zwar eine, die stellt das fertige Schiff aber von oben in der Draufsicht da und ist nicht ganz exakt. Etwas zu klein.
Hatte diese zuvor abgepaust und ausgeschnitten. Meine Selbstangefertigte sitzt spaltfreier.

Motor steht mittlerweile fest. Werde wieder einen Motor nehmen, der früher seinen Dienst in einem Videorekorder für die Auswurfmechanik verrichtet hat. Diese Motoren sind meistens nur L31mm x D25mm (ohne Welle) gross, drehen bei 6 Volt gerade mal etwas in den 4stelligen Bereich, sind extrem laufruhig, laufen bei unter 1 Volt an und haben bei 6V bereits derart viel Kraft, dass man die Motorwelle nicht mehr mit den Fingern halten kann. Hatte einen solchen Motor mal in der doppelt so grossen 'Felix' mit 6 Zellen verbaut und selbst eine 45er Schraube lies den Motor kalt. Stromaufnahme ist zu vernachlässigen. Leerlauf bei 6 Zellen: 30mAh. Blockierstromaufnahme bei 6 Zellen: 350mAh.

Hallo Jo!

Ich habe zwar mal u. a. Radio- und Fernsehtechniker gelernt, aber auf die Idee einen 'Auswurfmotor' aus einem Videorekorder zu verwenden wäre ich wahrscheinlich nie gekommen.

Die tech. Daten, die Du für den Motortyp aufführst hören sich gut an.

Hast Du da eine Quelle mit Restbeständen oder handelt es sich um ein Einzelstück aus Deinen Asservaten

An so einem Motor wäre ich auch interessiert.

Walter

Nun ists ein RC-Bötchen.

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Der Ruderhebel muss so teif sitzen, da sonst das Deck nicht ohne Umbaumassnahmen drauf passt.

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Die Abstützung des Ruders konnte nicht im Rumpf geschehen. Musste also diesen Weg gehen.

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Wer sich fragen sollte, was das dort unter dem Motor ist: Das ist ein sehr stabiler, temperaturbeständiger Schaumstoff, der kein Wasser aufnimmt, aber jeden Rest der Motorvibration schluckt. Der Motor ist direkt darauf montiert.

Hallo Jo!

RC-technisch gesehen ist das Boot praktisch fertig jetzt folgt der Teil, der mir am meisten Spaß an dem Hobby macht.
Der eigentliche Bau selber. Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, zu den Standmodellen zu wechseln, aber irgendwie würde mir da auch was fehlen.

Na schau'n wir mal - vielleicht später!

Übrigens, ich glaube, den Kunststoff den Du für die Lagerung des Motors verwendet hast, kenne ich. Diese Matten waren als Verpackungsschutz innen in Faltkartons eingelegt.
Unsere (Blaupunkt) CD-Laufwerke waren so verpackt.

Jedenfalls ein gute Idee von Dir Lagerung mit interner Geräuschdämmung.
Man lernt eben nie aus!

Danke für den Tipp!

Walter

Was so eine akustische Entkopplung vom Rumpf und Motor bringt, habe ich mal in einem kleinen Video festgehalten.

Ton ist da. Wenn man die Boxen etwas weiter aufdreht, kann man hören, wie mein Hund aus dem Teich trinkt, ich mit der Cam rumklapper und auch den Motor.

KLICK

Bin momentan beim Verspachteln und Schleifen der Ruderhalterung. Also nicht Weltbewegendes. Sobald es einen weiteren Baufortschritt gibt, kommen weitere Bilder und Beschreibungen.